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Yucatan, die touristischte Region Mexikos, scheint der perfekte Urlaubsort zu sein, um den Kollegen anschließend mindestens eine halbe Stunde mit strahlenden Augen vom Urlaub im fernen Mexiko zu berichten. Exotisch genug für ausreichend Abenteuer, westlich genug um relativ komfortabel reisen zu können.

Cancun mit seinen wunderschönen Stränden verleitet gerade so nur dazu, sich nur vom Hotelpool zum kristallklaren unbeschreiblich blauen Meer und wieder zurück zu bewegen. Wer allerdings nur im All-inclusive Bunker bleibt, verpasst die unglaubliche Vielfalt dieser Region und die unfassbar sympathischen Mexikaner.

Nimmt man sich die Zeit und fährt ein wenig abseits der Zona Hoteleria stößt man auf natürlich schöne Strände und lebhafte mexikanische Familien, die es sich in den zahlreichen Fischrestaurant am alten Hafen schmecken lassen.

In den entspannten Orten Valladodid und Mérida (beide Orte findet man auch in Spanien) springen einem sofort die bunten Casas aus der Kolonialzeit und die vielen Frauen in traditionellen Kleidern ins Auge.

Auf der Plaza wird abends zu typischen Gitarrenklängen getanzt und dank des Maya-Festes bekommen wir auch eine Art traditionelles Mayafussball zu sehen – allerdings darf der Ball nur mit der Hüfte, dem Knie oder Ellenbogen gespielt werden. Ganz schön tricky…

Ist man nicht unbedingt scharf auf die in Cancun üblichen All-You-Can-Drink Abende für 55 $ aufwärts lässt es sich in Mexiko für 15€ am Tag gut leben. Ein Bett im modernen Hostel mit Pool, Frühstück und Hängematte gibt es schon ab 7€ – Salsakurs inklusive. Viele Museen sind kostenlos oder verlangen nur 2,50€ Eintritt. Streetfood gibt’s schon ab 0,50€.

Mit den modernen Reisebussen von ADO kommt man auch für 2-3€ zu den alten Maya-Stätten oder zum pinken See mit den vielen Pelikanen – die organisierten Tagestouren der großen Hotels berechnen dafür mal locker 30-40€. Klingt nach einem top Spot für Individualreisende.
So weit gefällt mir Mexiko sehr gut. Hier in der Region habe ich mich keine Sekunde unsicher gefühlt. Dank meiner in Barcelona aufgefrischten Spanischkenntnisse kann ich mich gut durchfragen und die Mexikaner sind sehr freundlich und hilfsbereit der alleinreisenden blonden Gringa gegenüber. Trotzdem schließe ich mich gerne anderen Touristen aus meinem Hostel an – zusammen über die Gerichte auf der Karte zu rätseln macht ja auch viel mehr Spaß 🙂
Jetzt geht es weiter in die Maya-Stadt Palenque und die koloniale Perle San Cristobal – immer weiter in Richtung meines Sprach-&Gitarrenkurses in Guatemala.