Der Weg ist das Ziel: Roadtrip durch den Westen der USA

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Logisch macht es natürlich absolut keinen Sinn in 3 Wochen 3,000 Meilen (ca. 4.800km) mit einem Mietwagen durch Wüstengebiete, enge Küstenstraßen und Gebirgszüge zu fahren. Wer in den USA allerdings etwas sehen will, der braucht ein Auto. Und wir haben in unseren drei Wochen so viel Großartiges gesehen…Von wilden Tieren über die Glitzerwelt von Las Vegas – dieser Roadtrip wird ewig im Gedächtnis bleiben.

Roadtrip im Westen der USA
Roadtrip im Westen der USA

Das Land ist riesig und vielfältig, dass man es sich als Europäer nur schwer vorstellen kann. So werden wenige Zentimeter auf der Landkarte in Realität schnell mal zu einem 450km Halbtagestrip.

Und natürlich ist hier über den großen Teich auch vieles anders als zu Hause: Benzin kostet knapp 0,50€ den Liter, Frühstück wird auch im 4-Sterne Hotel auf Plastikgeschirr serviert, überholen geht offensichtlich auch auf der rechten Spur und nach drei Wochen Roadtrip noch in seine Hosen zu passen ist tatsächlich für mich eine Herausforderung.

3 Wochen, 3.000 Meilen, zahlreiche Erinnerungen
3 Wochen, 3.000 Meilen, zahlreiche Erinnerungen

Aber mal von Anfang an… Nachdem ich nun schon eine Woche durch Alaska getourt war, war ich neugierig, wie wohl der Westen der USA sein würde. Mit dabei – meine ehemalige Schulkameradin Carolin, die ich das letzte Mal für längere Zeit bei den Abiturprüfungen gesehen hatte.

Los Angeles und Hollywood
Los Angeles und Hollywood

Unsere Route war schnell gesetzt: in die Google Suchmaske „USA Roadtrip Westküste für 3 Wochen“ eingeben und schon war die grobe Route perfekt, denn nicht nur in Internetforen zu diesem Thema tummeln sich viele Deutsche. Selten bin ich auf meiner Reise so vielen Herberts und Brigittes begegnet wie auf dieser Tour. Insbesondere der Highway #1 scheint des Deutschen Liebling zu sein, wie er mit Flagge am gemieteten Wohnwagen stolz preisgibt.

Joshua Trees und Split Rock - Perfekte Umgebung für ein kleines Fotoshooting
Joshua Trees und Split Rock – Perfekte Umgebung für ein kleines Fotoshooting

Unsere Tour führte uns überwiegend in Nationalparks: Joshua Tree, Grand Canyon, Death Valley, Yosemite und in die Städte Los Angeles, das Surferstädtchen San Diego, San Francisco und die Weinregion Napa Valley.

Grand Canyon Nationalpark
Grand Canyon Nationalpark
Antelope Canyon - Wundervolle Lichtspiele
Antelope Canyon – Wundervolle Lichtspiele

So unglaublich viele Eindrücke in nur knapp 3 Wochen – das muss der Kopf erstmal verarbeiten. Teilweise bis zu 10 Stunden im Auto – von fast 40 Grad im Death Valley auf ca. 15 Grad auf den verschneiten Wipfeln des Yosemite Nationalparks innerhalb weniger Stunden. Morgens ist man gerade noch in Wandersachen am Grand Canyon und abends im schicken Abendkleid vor dem Cesars Palace in Las Vegas.

So viele Tiere - I like!
So viele Tiere – I like!
Las Vegas Glitzerwelt - gut mal gesehen zu haben, aber nicht mein Lieblingsort...
Las Vegas Glitzerwelt – gut mal gesehen zu haben, aber nicht mein Lieblingsort…

Ich fühle mich ein wenig gejetlaged – so als bräuchten Körper und Geist ein wenig Zeit, all das abzuspeichern – als wäre man im Schnelldurchlauf durch die Landschaften gereist. Jede von ihnen ist so einzigartig, dass man einen eigenen Blogartikel darüber schreiben könnte.

Fast 40 Grad im Death Valley
Fast 40 Grad im Death Valley

Was mir am Besten gefallen hat? Kann ich aktuell gar nicht sagen. Wahrscheinlich das Lichtspiel des Antelope Canyons und die große Weite des Death Valleys.

Von meinen bisherigen acht Monaten habe ich auf alle Fälle gelernt, dass ich nach so einer intensiven Zeit erst einmal ein wenig Urlaub von der Reise brauche. Am Donnerstag geht es nach Cancun in Mexico und danach sicherlich weiter in ein schönes Tauchgebiet. Alleine, ohne Auto, nur Kopf ausschalten und die wunderschönen Eindrücke verarbeiten 🙂

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