Meine Freundin Anne schrieb mir letzte Woche: „Schätzchen, das mit Alaska war ja wohl ne gute Entscheidung.“

Eine Woche spontaner Roadtrip in Alaska und selten zuvor habe ich so viele Leute mit so vielen Bildern zugespamt. Was soll ich sagen – es ist eben einfach nur unglaublich schön hier oben.

Natürlich ist Alaska absolut kein Schnapper für das Reisebudget – aber wie oft kommt man schon hierher.

 

Ob die Mini-Kreuzfahrt ins Eismeer à la Titanic (wo ich tatsächlich einen Abbruch einer Gletscherkante ins Meer beobachten konnte), der Flightseeing-Rundflug zum Mt. McKinley (höchster Berg Nordamerikas) mit Gletscher-Landung oder der Ausflug in den Denali-Nationalpark mit einem reinsten Bärenschaulaufen – Alaska hat mich (wie man schwerlich merkt) unglaublich begeistert.

 

Ich kann absolut verstehen, warum Leute hier wochenlang mit dem Wohnmobil unterwegs sind.

Überall – bis auf die wirklich sehr typisch amerikanischen Städte Anchorage und Fairbanks – unglaubliche Weite, Ruhe und wunderschöne, unberührte Natur.

Nicht umsonst trägt das Nummernschild den Slogan „The last frontier“ (die letzte Grenze).

 

 

1867 wurde das Gebiet des mittlerweile 49. Bundesstaates von Russland an die USA verkauft und ist flächenmäßig mehr als dreimal so groß wie Deutschland.

Überlandverbindungen mit Bus und Bahn sind dementsprechend teuer und zeitfressend.

 

Mit einem Mietwagen kommt man in Alaska deutlich günstiger zumal einmal komplett volltanken auch schon für ca. 35 Euro zu haben ist 🙂

Dank meines Talents einen Raum innerhalb von 2 Minuten in völliges (Wohlfühl)Chaos zu verwandeln wird auch mein kleiner blauer Toyota für 1.600km schnell zu einem neuen gemütlichen zu Hause auf Rädern.

 

Ich finde es großartig endlich wieder so flexibel zu sein. Auf halbem Weg von Fairbanks nach Anchorage taucht am linken Straßenrand plötzlich ein begehbarer Gletscher auf. “Hin da” denke ich mir spontan.

Die anderen Touristen staunen nicht schlecht als ich mich nach 5-stündiger Autofahrt mit Nike Sneakern und Gemütlichhose ziemlich trittsicher über das Gletschereis schlängle. Nun, nicht wirklich angemessen für eine Gletscherwanderung, aber für dieses spontane Sightseeing hats getaugt.

Diese riesigen gefrorenen Wassermassen faszinieren mich unglaublich! Alaska hat wirklich alles gegeben – so viele einmalige Erlebnisse, die mir immer im Gedächtnis und in meinem Herzen bleiben werden. Leider habe ich keine Nordlichter gesehen – das lässt sich sicher irgendwann in Skandinavien noch nachholen.

Nach einer intensiven Woche in Laub, Eis und Schnee geht es für mich jetzt wieder Richtung Sommer – Hollywood is calling 🙂

PS: Hier noch ein paar weitere Alaska-Bilder…Weils so schön war…