Kanada: Niagarafälle, Toronto und mein neues Zuhause auf Zeit – Montréal

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Ich habe mir für die zweite Hälfte meiner Reise vorgenommen etwas langsamer zu reisen. Deswegen bin ich jetzt erst einmal längere Zeit in Kanada und die nächsten 3 Wochen in der Auberge Alexandrie – einem Hostel im Montréaler Schwulenviertel.

Für 2-3 Stunden Arbeit am Tag (Frühstück machen, an der Rezeption helfen, Bettwäsche bügeln und falten) kann ich kostenlos hier wohnen. Eine tolle Atmosphäre gibt’s gratis dazu. Jeden Morgen werde ich von allen meinen Kollegen liebevoll gedrückt. Da vermisst man seine Freunde und Familie zu Hause noch viel mehr als sonst…:-)

Street Art in Montréal
Street Art in Montréal

Generell fühle ich mich in Montréal jedoch schon etwas  wie in einem Sommercamp – jeden Tag eine andere Aktivität zu der meine Hostel Kollegen unsere Gäste (und auch mich) führen: Trommel-Festival am Mont Royal (dem königlichen Berg), Salsa Nacht, Grill-Abend, Feuerwerk-Weltmeisterschaft – Montréal im Sommer ist großartig.

Erst kürzlich habe ich gelesen, dass Kanada zum zweit-lebenswertesten Land der Welt gewählt wurde – kurz hinter Deutschland. Wenn ich mir meinen Reiseplan so anschaue war eigentlich gar nicht geplant nach Kanada zu kommen – momentan ist es allerdings für mich schwer mir vorzustellen, dass ich in weniger als zwei Wochen Montréal schon wieder verlassen werde.

In einem Blogeintrag heißt es in Montréal zu sein ist wie eine Date mit einer multiplen Persönlichkeit zu haben. Warum? Die Außenwände kleiner französischer Cafés werden hier mit großflächigen Graffitis im Bronx-Style verziert. Neben bretonischen Steinhäusern (die ich in Frankreich noch so bewundert habe) stehen New York Style Apartments mit nach außen gerichteten Feuerleitern flankiert von Hotels im Pariser Stil und britischer Kolonialarchitektur. Ein Augenschmaus für jemanden wie mich 🙂

Montréal - Mein vielfältiges neues Zuhause auf Zeit
Montréal – Mein vielfältiges neues Zuhause auf Zeit

Ich bin nach Kanada gekommen, weil ich auf der ersten Hälfte meiner Reise so unglaublich viele großartige, weltoffene und sympathische Kanadier kennengelernt habe – und auch hier werde ich nicht enttäuscht.

Überall kommt man schnell mit den Einheimischen ins Gespräch – die Familiengeschichten quer über den Globus verteilt. So wird der Beauty-Tag in Toronto zur Weltreise – erst Haare schneiden beim Japaner, Maniküre bei einer Nepali und danach Lebensmittel einkaufen in Greek-Town. Ich freue mich mehr von diesem vielfältigen Land kennenzulernen – insbesondere noch mehr Natur zu sehen.

Niagarafälle - ein feuchtes Vergnügen
Niagarafälle – ein feuchtes Vergnügen

Für die nächsten zwei Wochen werde ich mal schauen, ob ich vielleicht auch noch einen bezahlten Kellner-Job bekomme (ganz schön schwierig, da man perfekt in Englisch und Französisch sein muss). Ich werde berichten…Soweit schöne Grüße vom zweitbesten ins beste Land der Welt – Deutschland 🙂

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