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Gibt man bei Wikipedia „Songs über New York City“ ein, ist man erst einmal 10 Minuten mit Scrollen beschäftigt.
Schon nach knapp 8 Tagen kann ich nachvollziehen, warum es so viel über diese Stadt zu erzählen gibt. In New York hat offensichtlich jeder einen Platz und es gibt nichts, was es in dieser Stadt nicht gibt.

Meine Zeit in NYC hätte nicht abwechslungsreicher sein können – morgens entspannt joggen im Central Park, nachmittags Sightseeing im wuseligen Midtown Manhatten rund um MoMa und das Rockefeller Center. Am nächsten Tag treffe ich Michael und K.C. – meine Bekannten von der Bootsfahrt auf den Philippinen – wieder. Wir frühstücken wie in Hamburg um die Ecke – Abends darf ich Michael (Orgelspieler in der St. Patricks Cathedral) bei der Arbeit zuschauen. Was für ein besonderes Erlebnis!!!

Nach meinem persönlichen Touri-Programm (Cheesecake essen, ein Broadway Musical – „Chicago“ – schauen, aufs Rockefeller Center und ins American Museum of Natural History gehen) bin ich die nächsten Tage viel mit den Leuten aus meinem Hostel unterwegs – abends treffen wir uns zu einer Comedy-Show – danach geht es ins New Yorker Bar-Nachtleben. Der Abend endet mit dem Sonnenaufgang auf einer Dachterrasse einer sympathischen New Yorker WG.
Die nächsten Tage zeigen uns Einheimische auf 6-14 stündigen Walking Touren für 10 $ die Highlights von Manhattan, Brooklyn und der Bronx. Letzteres wurde, wie ich jetzt weiß, nach dem niederländischen Siedler Jonas Bronck benannt. Insbesondere dort und in Brooklyn findet man noch sehr viele Hinweise auf die holländischen und britischen Siedler.

Schon unglaublich, wie groß die Unterschiede in einer Stadt an einem Tag sein können:
- In der Bronx kommen uns viele junge, übergewichtige Menschen mit Gehhilfen entgegen – unser lokaler Tour-Guide kommentiert das schlichtweg mit „das ist leider Schicksal vieler niedrigverdienenden Einwanderer – schlechte Ernährung und früh typische Krankheiten – leider.“
- Abends zeigt mir die Gastfamilie meiner Amsterdamer Freundin Rebecca die Hipster-Hochburg Williamsburg, wo man sich in unserer Bar bei der spargeldünnen Bedienung mit Hippie-Kleid und riesiger glasfreier Metall-Brille entscheiden kann, ob man lieber Austern von der Ost- oder Westküste hätte – na dann – guten Appetit. Nebenan wird gerade noch schnell eine Folge der TV-Serie „Girls“ abgedreht.
Offensichtlich ist NYC auch eine der kontrastreichsten Städte der Welt.
Nach den 8 Tagen muss ich die vielen Eindrücke erst einmal verarbeiten – in der Natur an den Niagara Fällen geht das bestimmt gut.