Ich kann gar nicht genug Fotos hochladen, um euch einen ungefähren Eindruck von Taipeh zu vermitteln. Was für eine tolle Stadt! Schade, dass Taiwan für mich nur ein kurzer Zwischenstopp nach Japan war.


Taiwan, welches aktuell mehr oder weniger zu China gehört, kommt mir alles andere als chinesisch vor. Die Menschen sind entspannt, freundlich, kommunikativ und wollen mit mir ihr Englisch üben.

Spontan werde ich auf der Straße angesprochen, ob ich zu einem Interview bereit bin – na klar – ich habe ja Zeit.
An jeder Ecke findet man Kuriositäten wie Riesenhunde, Shrimp-Fischen, elektronische Toilettenanzeigen und und und. Meine kanadisch-chinesische Reisebekanntschaft Carrie und ich sind ständig am Fotografieren.
Ich kann mich in den Geschäften kaum satt sehen – wenn man irgendetwas sucht – in Taiwan bekommt man es mit Sicherheit.
Überall in Taipeh merkt man den japanischen Einfluss – ob am Baustil, beheizten Toilettensitzen, der in China eher unbekannten akribischen Mülltrennung oder der unfassbaren kulinarischen Vielfalt. Rund um die Uhr lecker Essen – kein Problem in Taipeh.

Obwohl ich nur in der Hauptstadt war, kann ich verstehen, warum Taiwan von den portugiesischen Eroberern damals „Ilha Formosa“ – „Schöne Insel“ genannt wurde. Das entspannte Flair erinnert mich auch eher an Portugal als an China 🙂
Nach meinem Erlebnis in Nepal habe ich in Taipei leider auch mein zweites Erdbeben miterlebt. Während ich bereits wieder eilig Reisepass, Portemonnaie, Wasser, Telefon, Ersatzakku und Wasser einpacke, beruhigen mich meine Hostelmitbewohner. Taiwan hat wohl im Schnitt 5-10 Erdbeben am Tag – unseres mit 5,6 war mal wieder eines der stärkeren, aber harmlosen. Die Wände der Betten sind aus Stahl und das Haus hat mehrere Stoßdämpfer – na dann – schnell wieder in den Entspannungsmodus umschalten.
Heute geht es weiter in das Land des Lächelns – Japan – mein vorletztes Reiseziel in Asien.