– Ein Gastbeitrag von Anne Pommerenke –
China ist Kulturschock vom Feinsten und immer eine Reise wert, wenn man den Kopf mal freibekommen möchte – frei von Konventionen, Höflichkeit und Etikette. Wenn hörbare Körpergeräusche und öffentliches Urinieren in Reisebussen für euch kein Problem darstellen, ist China die Destination eurer Wahl.

Eine Reise nach China sollte Bestandteil eines jeden Management-Seminars sein, da die Quintessenz einer jeden Unternehmung folgende ist: „That’s not my Problem” (das ist doch nicht mein Problem) sowie „No money, no funny“ (keine Kohle, kein Spaß).
Stets an der Grenze zwischen gesundem Pragmatismus und völliger Gleichgültigkeit bewegt der Chinese sich durch das staatlich gut organisierte Leben. Das Verantwortungsbewusstsein beschränkt sich auf die eigene Familie, das nutzbringende Netzwerk und den eigenen Besitz. Die Frage des Touristen nach dem Weg erübrigt sich stets, da entweder ein Kopfschütteln oder eine womöglich falsche Wegbeschreibung als Resultat absehbar sind.

Insgesamt ist China ein Land der Kontraste, das den Sprung von langer Geschichte zu hochtechnologisierter Neuzeit noch nicht ganz geschafft hat.
Dennoch ist China bis jetzt definitiv eine Reise wert, um eine ganz andere Kultur kennenzulernen und sich außerhalb der eigenen Komfortzone ohne Lesen und Kommunizieren zu können und ohne die gewohnten hygienischen Bedingungen (Desinfektionstücher und Toilettenpapier sind ebenso wichtig wie der Reisepass) fortzubewegen.

Wir sind gespannt welche Überraschungen kultureller Art nach dem interessanten Start in Guilin noch auf uns warten. Nächste Station – Pandastadt Chengdu in der Provinz Si-chuan.
Nachtrag zu Hong Kong
Da wir es leider nicht hinbekommen haben rechtzeitig einen Zug von Hong Kong nach Guilin zu buchen (so etwas dauert in China ungefähr einen Tag – wir hatten eher mit 30 Minuten gerechnet) haben wir noch einen Tag Sightseeing in Hong Kong verlängert und sind mit dem Cable Car zum Big Buddha gefahren.

Zufällig fiel dieser Tag auf einen der unzähligen Feiertage, sodass überall „Hello Kitty“ Figuren zum Fotografieren standen. Als Gute Asien-Touristen haben wir die Chance zum Fotoshooting natürlich genutzt.

Entschuldigt die Formatierung – bloggen ist hier nicht allzu leicht 🙂