Bei manchen Städten weiß man sofort, dass es nicht der letzte Besuch war – das ging mir bei Amsterdam, Barcelona und Paris so – und jetzt eben bei Singapur.
Singapur ist großartig – eben steht man noch auf dem Dach des schicken Marina Bay Sands Hotels – zwei Bahnstationen weiter findet man sich in Chinatown inmitten von roter Chinese New Year Deko wieder. Fährt man wieder zwei Stationen kommen einen in Little India hübsch gekleidete Frauen in Sari entgegen.


Vom teuren Bankenviertel ist man in wenigen Minuten auf der Spaßinsel Sentosa in den Universal Studios oder am feinen Sandstrand. Am nächsten Tag findet man sich im Dschungel des Zoos neben weißen Tigern und Fledermäusen wieder.
Trotz des schwülen Wetters finden sich in den Abendstunden zahlreiche Jogger in der ganzen Stadt.
Mit meiner Backpacker-Garderobe wirke ich zwischen den vielen Asiatinnen in Etuikleidchen und businessmäßig gekleideten Briten fast ein wenig underdressed.

Insbesondere nach dem chaotischen Kathmandu und wilden Bangkok glaubt man kaum noch in Asien zu sein. Alles ist sauber, grün und sehr geregelt. So ist es beispielsweise absolut verboten, Müll auf die Straße zu werfen oder in der U-Bahn zu essen/ trinken (Strafe: ca. 330€).

Allerdings ist Singapur gerade im Vergleich meinen vorherigen Schnäppchen-Reiseländern unglaublich teuer.
Für mich gibt es deswegen tagsüber Kracker, Obst und Müsli mit Joghurt aus dem Supermarkt statt teurer Sandwiches (ab 7€) oder Restaurantgerichte (ab 12€). Wein, Bier (3-8 € pro Dose) oder Cocktails verkneife ich mir hier mal – Abends wird an den Marktständen in Little India günstig gegessen oder wie zu Studentenzeiten in der Mikrowelle des Hostels leckere Nudeln mit Tomatensoße gezaubert.
Sobald ich mein Visum für China habe geht es für ein paar Tage nach Malaysia – da wird dann wieder für 3-4€ geschlemmt.